[ Events3 Highlights ]

Verkehrsentwicklungsplan Hemer, Iserlohn, Menden und das
Radverkehrskonzept

 

Der Rat der Stadt Iserlohn hat am 12. Dezember 2017 den Verkehrsentwicklungsplan und das Radverkehrskonzept als Leitlinien der städtischen Verkehrsplanung beschlossen.

Damit ist die Verwaltung beauftragt, die darin empfohlenen Maßnahmen weiterzuverfolgen und bei entsprechender Planreife den zuständigen Gremien zur Entscheidung vorzulegen.

Verkehrsentwicklungsplan (VEP)

Der Interkommunale Verkehrsentwicklungsplan ist als Rahmenkonzept zu verstehen, das durch kommunale Konzepte, Programme und Einzelmaßnahmen weiter konkretisiert werden kann. Mit ihm wird das Städtedreieck Hemer, Iserlohn, Menden befähigt, sich den vielfältigen verkehrsplanerischen Herausforderungen der Zukunft zu stellen.

Für die Erarbeitung des Verkehrsentwicklungsplans wurden 2,5 Jahre benötigt. Begonnen haben die Arbeiten mit einer umfassenden Verkehrsanalyse und einer repräsentativen Mobilitätsbefragung der Bevölkerung in den drei Städten. Prozessbegleitend ist der jeweilige Sachstand der Erarbeitung in Workshops vorgestellt und intensiv diskutiert worden.

Maßnahmenvorschläge

Der Verkehrsentwicklungsplan empfiehlt unterschiedliche Maßnahmen in den Handlungs­feldern

  • Kfz-Verkehr
  • Radverkehr
  • Fußverkehr
  • ÖPNV sowie im Handlungsfeld
  • Querschnittsthemen

Radverkehrskonzept (RVK)

Das Radverkehrskonzept ist als Handlungsleitfaden zu verstehen, mit dem der Radverkehr in Iserlohn gezielt gefördert und die Rahmenbedingungen für ein fahrradfreundlicheres Klima geschaffen werden sollen.

Mehr Menschen für das Radfahren in Iserlohn zu gewinnen, ist die zentrale Zielsetzung des Radverkehrskonzepts - insbesondere für die alltäglichen Wege.

In einem übergeordneten Rahmen definiert der interkommunale Verkehrsentwicklungsplan Hemer, Iserlohn, Menden Vorgaben und Zielsetzungen zur Förderung des Radverkehrs in den drei Städten. Das Radverkehrskonzept Iserlohn vertieft die im VEP erarbeiteten Ansätze, nennt konkrete Vorschläge und beschreibt Maßnahmen und deren Kosten.

Maßnahmenprogramm

Im Ergebnis liefert das Radverkehrskonzept einen umfangreichen Maßnahmenkatalog. Sämtliche im Radverkehrskonzept vorgeschlagenen Maßnahmen stellen Empfehlungen zur Förderung des Radverkehrs in Iserlohn dar.

Die Maßnahmen sind gegliedert in die folgenden Maßnahmenpakete:

  • Weiterentwicklung des Hauptnetzes (West-Ost-Route)
  • Weiterentwicklung des Hauptnetzes (Süd-Nord-Route)
  • Verbesserung der Durchlässigkeit der Innenstadt
  • Aufhebung von Benutzungspflichten und unattraktiven Angeboten
  • Anpassen der Breiten bestehender Radinfrastrukturen
  • Schließen von Netzlücken
  • Einrichtung weiterer Fahrradstraßen
  • Bau von Querungshilfen zur Verbesserung der Netzdurchlässigkeit
  • Bauliche Anpassung dauerhafter Engstellen
  • Verbesserung / Erweiterung der Abstellanlagen
  • Serviceleistungen für den Radverkehr
  • Roteinfärbung von Furten und Radfahrstreifen

Entkoppelte Themenfelder

Die folgenden im Verkehrsentwicklungsplan und Radverkehrskonzept benannten Themenfelder werden nach dem Beschluss des Stadtrats vom 12. Dezember 2017 vom Verkehrsentwicklungsplan und Radverkehrskonzept entkoppelt und gesondert einzeln weiterverfolgt:

  • Themenfeld A46-Verlängerung und deren Varianten (vgl. VEP, Seite 112 bis 126),
  • Themenfeld ‘Zwei Varianten einer Nord-Süd-Verbindung zwischen der A46/B7 im Norden und der L682 im Süden‘ (hier: Osttangente Iserlohn, s. VEP, Seite 118 f),
  • Themenfeld: Entwicklung des Innenstadtrings (RVK-Hauptteil, Seite 78 und 79 bzw. RVK-Maßnahmetabellen Seite 12 bis 22).
    Die Verwaltung wird das Maßnahmenpaket C des Radverkehrskonzepts in der dargestellten Form nicht weiterverfolgen und wird andere Vorschläge zur Erreichbarkeit der Innenstadt ausarbeiten.

Zusammen mit den oben aufgeführten Anpassungen werden die Rahmenpläne ‘Verkehrsentwicklungsplan‘ und ‘Radverkehrskonzept‘ als Leitfaden für die Arbeit der städtischen Verkehrsplanung herangezogen.

Die Umsetzung von Einzelmaßnahmen aus den Maßnahmenkatalogen steht unter dem Vorbehalt der Mittelbereitstellung im Rahmen der kommunalen Haushaltsplanung.

Ihr Ansprechpartner ist:

Michael Kuprat

michael.kuprat@​iserlohn.de 02371/217-2920